Kunstgewerbemuseum
Kunstgewerbemuseum
Kunstgewerbemuseum

Kunstgewerbemuseum

Wie es sich für eines der wichtigsten Museen für dekorative Kunst in Europa gehört, gibt es zwei Standorte für das Berliner Museum für dekorative Kunst (Kunstgewerbemuseum); das Kulturforum am Potsdamer Platz und ein Außenposten im Schloss Köpenick auf einer Insel in der Dahme. Ersteres befindet sich in einer eigens von Rolf Gutbrod im Jahr 1985 entworfenen Galerie, die 2014 renoviert wurde, um eine erweiterte Sammlung zu beherbergen, die die Wahrzeichen des europäischen Designs vom Mittelalter bis zur Gegenwart feiert. Zu den Highlights zählen Beispiele mittelalterlicher religiöser Kunst, Silberwaren aus der Renaissance und die reich verzierte Spiegelkammer des Rokoko, die vom Schloss Wiesentheid in Kitzingen, Bayern, transportiert wurde. Zu den jüngsten Ergänzungen zählen eine spektakuläre Modegalerie mit 130 Kleidern von 1795 bis heute sowie wichtige Stücke von Jugendstil- und Art-Deco-Glaswaren und -Möbeln.

An beiden Orten finden temporäre Ausstellungen mit Artefakten aus dem Archiv des Museums statt. Das Hauptverkaufsargument des reich verzierten Schlosses Köpenick ist jedoch die ständige Ausstellung rekonstruierter antiker Räume. Sie stammen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert und sind perfekt auf die barocke Kulisse des Schlosses abgestimmt. Jedes Detail ihrer Dekoration ist bis zum letzten Möbelstück und Stuckwerk genau.

  • Matthäikirchplatz, Berlin, 10785