Berlins größtes Kulturzentrum ist das Kulturforum, ein Zusammenschluss von 12 renommierten Museen, Galerien, Bibliotheken, Kirchen und Konzertsälen, dessen Gesamtkonzept in den 1960er Jahren vom modernistischen Architekten Hans Scharoun entworfen wurde. Das Forum befindet sich in unmittelbarer Nähe des Potsdamer Platzes, der während des Kalten Krieges von der Berliner Mauer brutal geteilt wurde, und war ein Ausdruck des Erfolgs Westdeutschlands angesichts zunehmender Armut und Degradierung in Ostdeutschland, bevor die Mauer 1989 abgerissen wurde Es ist sowohl für seine architektonische Vielfalt als auch für seine hochwertigen Museen hoch angesehen.
Zu den Sehenswürdigkeiten des Kulturforums zählen die Gemäldegalerie mit einer erstklassigen Sammlung mittelalterlicher Kunst und die Neue Nationalgalerie, ein Meisterwerk aus Stahl und Glas, das 1968 von Ludwig Mies van der Rohe entworfen wurde und das wichtigste Deutschlands beherbergt Sammlung europäischer Kunst - sie ist derzeit bis 2019 wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Neben Sammlungen von Musikinstrumenten und grafischen Künsten befindet sich auf dem Platz auch das Kunstgewerbemuseum, das in einer 1985 von Rolf Gutbrod entworfenen Galerie untergebracht ist. Ebenso befinden sich die Staatsbibliothek Berlin Das Kulturforum und beide sind das Werk von Hans Scharoun. Ein neues Museum für moderne Kunst ist für 2020 geplant.