Bereits im 14. Jahrhundert befand sich die Villa de Teguise im Herzen des Lebens auf Lanzarote und war bis zum 19. Jahrhundert die Hauptstadt der Insel. Die Lage war besonders vorteilhaft: Der Berg Guanapay, auf dem die Stadt errichtet wurde, war ein idealer Aussichtspunkt, der Blick auf fast alle Seiten der Inselküste bot und sie daher vor Piraten schützte.
Während La Villa (wie es von Einheimischen bekannt ist) nicht mehr die Hauptstadt ist, bleibt es eines der am besten erhaltenen alten Dörfer auf den Kanaren. Ein Spaziergang durch die weiß getünchten, von Gebäuden gesäumten Straßen bietet einen Einblick in die Vergangenheit, über Sehenswürdigkeiten wie die Nuestra Señora de Guadalupe-Kirche aus dem 15. Jahrhundert und das Schloss Santa Barbara. Die Turmfestung beherbergt heute ein Piratenmuseum, das sowohl Geschichte als auch phänomenale Ausblicke bietet.
In diesen Tagen ist die Villa de Teguise zweifellos am bekanntesten für ihren Flohmarkt, der jeden Sonntagmorgen stattfindet. Bei der wöchentlichen Veranstaltung übernehmen die Stände die Stadt vollständig und verkaufen Gegenstände von Kunsthandwerk über Kunst bis hin zu Lebensmitteln.