Die St. Thomas-Kirche ist eine von zwei Kultstätten im Zentrum von Leipzig und beherbergt die Überreste des Komponisten Johann Sebastian Bach, der einst als Musikdirektor der Kirche tätig war. Das heutige Gebäude stammt aus dem Ende des 15. Jahrhunderts und das Dach über der Gewölbedecke ist eines der steilsten in Deutschland. Martin Luther predigte am Pfingstsonntag 1539 in St. Thomas, aber die Kirche ist vielleicht am bekanntesten für die Jahrhunderte zuvor 1212 gegründeten St. Thomas-Jungenchöre.
Über der umliegenden Skyline erhebt sich ein 68 m hoher Kirchturm mit vier Glocken, die stündlich und zur Viertelstunde läuten. Die Kirche enthält zwei Orgeln, von denen eine scheinbar an Bachs in der Paulinekirche erbaut wurde, sowie einen gotischen Altar. Neben der Kirche befindet sich eine 1908 hinzugefügte Skulptur von Bach.